Student sein!

Die Einschreibung an einer Hamburger Hochschule ist Voraussetzung für die Mitgliedschaft in unserem Bund. Ein Examen ist zwingende Voraussetzung, um unserem Bund auf Dauer anzugehören.

Hammonia - Marko Natangia verlangt von ihren Mitgliedern ein anerkanntes in- oder ausländisches Hochschulexamen als Nachweis für einen erfolgreichen Abschluß des Studiums. Dieses "Examensprinzip" entspricht unserem Charakter und unserem Selbstverständnis. Von Bundesbrüdern, die das Studium nicht mit einem Examen abschließen wollen oder können, trennen wir uns in aller Freundschaft.


Weil es uns wichtig ist, unterstützen wir das Studium unserer Bundesbrüder durch Rat und Tat. Mit großer Wahrscheinlichkeit gibt es mindestens einen älteren Bundesbruder der dein Fach oder etwas Ähnliches studiert und dir sagen kann, wann es worauf ankommt. Damit dieser Dialog tatsächlich stattfindet und zum Erfolg führt, berichten unsere studierenden Bundesbrüder einander förmlich über ihren Studienerfolg des jeweils letzten Semesters und über ihre Vorhaben für das kommende Semester. Die Aktivitas erkennt so, wer vorankommt und wer Probleme im Studium hat. Sie kann bei Bedarf und Wunsch Hilfe anbieten oder Maßnahmen beschließen, die den Studienerfolg fördern.

Wo die Anforderungen unseres Bundes dem Erfolg im Studium entgegenstehen, gilt bei uns die Regel: Studium geht vor.

Dieses Modell funktioniert. Nicht von ungefähr schließen die meisten unserer Bundesbrüder ihr Studium in Regelzeit mit gutem oder sehr gutem (Master) Examen ab. Nicht wenige knüpfen unmittelbar ihre Promotion an. Wir sind stolz darauf, eine Vielzahl von Doktoren und etliche Professoren zu unseren Mitgliedern zu zählen. 

Kurzum, wir geben acht, dass Studium und Frohsinn sich die Waage halten. Dazu bieten wir, was die moderne Massenuniversität nicht bieten kann.

Erfahrungsaustausch und Mentoring

Bei uns sind Studenten quer durch alle Fachrichtungen aktiv. Das bereichert den Studienalltag, ermöglicht den Blick über den Tellerrand  und sorgt für andere, interessantere Gespräche als sie die eigene Lerngruppe bieten kann. Weil das bei uns nicht erst seit gestern so ist, finden sich in den Reihen unserer Alten Herren erfolgreiche Mediziner und Juristen, Manager und Unternehmer, Wissenschafler und Lehrer, Kaufleute und Ingenieure, Beamte und Offiziere, Künstler und Geistliche.

Alle von ihnen stehen bereit, ihren jungen Bundesbrüdern persönlichen und fachlichen Rat zu geben und praktische Hilfen zu leisten, wenn diese es wünschen. Dabei geht es nicht um die klassische Seilschaft, bei der ein beruflich hochstehender Bundesbruder andere unverdient in privilegierte Stellungen hievt. Vielmehr geht es um Informationen und Erfahrungen, denen man Vertrauen kann: Welches Vertiefungsfach passt zu mir und bringt mich wirklich weiter? Muss ich nach dem Studium zu einer großen Unternehmensberatung oder gibt es für mich Zielführenderes? Oder ein Auslandssemester? Wo gibt es gerade (Auslands-)Praktika, die etwas bringen? Wo lohnende Studentenjobs? Oder ganz schlicht: Welches Buch sollte ich unbedingt lesen? Welche Vorlesung kann ich mir schenken?

Die Formen dieses Austausches reichen vom vertrauensvollen Gespräch am Rande einer Bundesveranstaltung bis hin zum Mentoring, bei dem ein älterer Bundesbruder sich eines jüngeren Bundsbruders näher annimmt. Es versteht sich, dass diese älteren Bundesbrüder in der Regel keineswegs „alt“ sind: Um einige Semester ältere Aktive sind noch nah genug dran, um relevantes Wissen zum Studiengang weiter zu geben. Junge Alte Herren können oft die wertvollsten Hinweise geben, was sich aktuell lohnt, was nicht und wie man es hinbekommt.

Es versteht sich, dass ältere Bundesbrüder darauf achten, dass die jeweils jüngeren ihrerseits den jeweils noch jüngeren Bundesbrüdern aktiv mit dem zur Seite stehen, was sie zu bieten haben. Dieses generationsübergreifende Geben und Nehmen setzt sich ein Leben lang fort: Es ist durchaus üblich, das gestandene Alte Herren wichtige berufliche Weichenstellungen zunächst mit ausgewählten Bundesbrüdern besprechen. Das ist kein Wunder, schließlich ist das hier anzutreffende Zusammenfallen von Kompetenz und Vertrauen anderswo schwer zu finden.

Umgekehrt gilt: Wir sind kein Karriereclub. Unser Netzwerk basiert auf Bundesbrüderlichkeit, Leistung und Vertrauen. Karrieristen und Selbstdarsteller fallen durch und werden von uns frühzeitig aussortiert. Wer also meint, wenig Engagement durch viel Beziehung ersetzen zu können, der ist bei uns falsch.